Mit dem Wohnmobil (oder Auto) nach Norwegen: einige Hinweise
Wenn ihr mit dem Auto oder Wohnmobil nach Norwegen reisen wollt, so ist das im Grunde unkompliziert. Ein gültiger Ausweis oder Pass reichen aus, es sind keine Visa oder dergleichen nötig.
Dennoch gibt es ein paar Dinge, die im Land zu beachten sind, wie natürlich die geltenen Tempolimits, Schneekettenpflicht und Impfungen für Haustiere, die mit euch reisen. Wir haben ein kleines Video erstellt, dass euch einige Dinge sagt, die ihr beachten solltet, wenn ihr nach Norwegen reisen wollt.
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Straßen
Die Straßen in Norwegen sind von fantastisch ausgebaut bis hin zu
abenteuerlich schmal. Wenn ihr an den Fjorden entlang fahrt,
dann eher schmal, mit steilen Felswänden an der Seite. Habt ihr
einen Alkoven, behalten die Seiten im Blick, manchmal ragt es
weiter oben leicht über die Straße
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Tempolimit
bis 3,5t: 50/80/90 km/h
bis 7,5t: 50/80/80 km/hHaltet euch an die Limits! Die Strafen sind um einiges höher
als in Deutschland. Zwischen 70 EUR und über 1000 EUR,
Bußgeld bereits ab 1 km/h zuviel!
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Licht
Tagsüber mit Licht fahren! Tagfahrlicht oder Abblendlicht.
Ohne Licht kostet mindestens 1500 NOK, ca. 180 EURSonstiges:
Zwischen dem 15.10 und dem 1. Sonntag nach Ostern müssen
alle Fahrzeuge über 3,5t Schneeketten mitführen!
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Hunde
Hunde müssen gechippt sein, Tätowierung reicht nur, wenn vor dem 03.07.11
erfolgt. Euer Hund braucht eine Tollwutimpfung, mindest 21 Tage alt, sowie
eine Wurmkur mindestens 24h spät. 120 Stunden vor der Einreise.
Alternativ die 28 Tage Regelung: 2 Kuren im Abstand von höchstens 28
Tagen vor der Einreise, also z.B. 1 Woche vorher und 5 Wochen vorher.
Das alles muss im Heimtierausweis vom Tierarzt bestätigt werden.Bei Einreise die rote Spur wählen und die Hunde beim Zoll anmelden.
Privat maximal fünf Hunde. Pit Bull Terrier, Amerikanischer Staffordshire Terrier,
Fila Brasileiro, Tosa, Dogo Argentino, Tschechoslowakischer Wolfhund, sowie Mischlinge
dieser Rassen und Mischlinge zwischen Hund und Wolf dürfen NICHT eingeführt werden.Es herrscht Leinenzwang ganzjährig. Jeder Norweger dürfte von Gesetz wegen
euer Tier töten, wenn es frei herumläuft und eine Gefahr darstellen könnte,
z.B. Schäfer etc. Haltet euch daran!
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Zahlungsmittel
Ihr könnt in den Läden in aller Regel mit eurer EC-Karte zahlen.
Ausnahmen sind Parkautomaten und Tankstellen, dort geht es nicht immer, bzw. eher nie.
Große Ketten wie Shell und Esso sind aber meist möglich. Kreditkarten sind die
Regel. Bargeld könnt ihr an Automaten abheben, sofern überhaupt benötigt.
Die Automaten zeigen euch den Wechselkurs an, so dass ihr wisst,
wie viel Euro ihr gerade abhebt.
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Ver- und Entsorgung
Norwegen ist sozusagen das Non-Plus-Ultra für Wohnmobilisten!
Ver- und Entsorgung ist reichlich vorhanden, z.B. an Raststätten und in
Ortschaften von der Gemeinde aus. In den allermeisten Fällen sogar kostenlos.Wenn das mal so in jedem Land wäre…
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Freistehen
Norwegen ist auch dafür ideal.
Freisteher werden in der Regel geduldet, wir hatten in zwei Wochen
keinerlei Probleme. Aber achtet die Natur, fahrt nicht
auf Wiesen und bleibt auf den Wegen.
Tische, Stühle und Markise bleiben dort drinnen, wo Campen nicht
erlaubt ist. Ganz wie in Deutschland.
Hinterlasst alles sauber. Oder noch sauberer als vorher 😉
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Kleidung
Norwegen ist nicht die Südsee.
Selbst im Sommer kann es in höheren Regionen tagsüber sehr frisch werden.
Wir hatten im Fjell Ende August auch schon nur 4°C.
Nehmt also auch etwas mit für den Fall, dass ihr in etwas kühlere Regionen kommt.
Die Menschen in Norwegen sind freundlich und auch Fremden gegenüber sehr aufgeschlossen, abgewiesen wurden wir nirgends.
Englisch wird fast überall gesprochen und man kommt damit (fast) überall weiter. Wir waren sehr angetan von Norwegen, und unser nächster Trip
dorthin ist bereits für nächstes Jahr geplant, dann geht es zu den Lofoten, und vielleicht auch bis zum Nordkapp.
Wir sehen uns in Norwegen!
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